Das übergeordnete Ziel besteht in der Implementierung von Spiritual Care in die medizinisch-pflegende und therapeutische gesundheitliche Versorgung, um spirituellen Bedürfnissen von Patient:innen / Bewohner:innen und ihren An- und Zugehörigen kompetent und verlässlich interdisziplinär begegnen zu können. Erreicht werden soll eine stärkere Wahrnehmung und Unterstützung solcher Bedürfnisse und eine Verbesserung des spirituellen / existenziellen Wohlbefindens alter und schwerstkranker Menschen und ihrer Zu- und Angehörigen.
Das Curriculum SpECi wurde im RAhmen der Pilotphase (2020-2024) in Einrichtungen der stationären Altenpflege, stationären Hospizen und Palliativstationen mit einer interprofessionell zusammengesetzten Teilnehmendenschaft aus Gesundheitsberufen an mehreren Standorten umgesetzt und erprobt. Die geschulten Mitarbeiter:innen wurden darin unterstützt und befähigt, einen Spiritual-Care-Ansatz in den alltäglichen Arbeitskontext von Medizin, Pflege und Therapie zu integrieren.
Die von den Schulungsteilnehmenden betreuten Patient:innen, Bewohner:innen, Gäste sowie deren An- und Zugehörige wurden mit standardisierten Fragebögen zu ihren spirituellen Bedürfnissen sowie ihrem spirituellem und generellen Wohlfinden befragt. Auch die Teilnehmenden selbst wurden entsprechend interviewt. Hiermit wurde evaluiert, inwiefern die Implementierung von Spiritual Care in den Institutionen und Settings zu einer Verbesserung des spirituellen /existentiellen Befindens bei den betreuten Menschen und ihrer An- und Zugehörigen sowie der Spiritual Care Kompetenzen und Lebenszufriedenheit der Geschulten selbst beiträgt.
Der Begleitstudie wurde ein positives Votum durch die beauftragte Ethikkommission der Universität Witten/Herdecke ausgesprochen.
Erste Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitstudie sind in der Präsentation zum Fachtag in Berlin von Prof. Dr. med. Arndt Büssing zusammengefasst.
Die wissenschaftliche Begleitforschung liegt in den Händen von
Univ.-Prof. Dr. med.
Arndt Büssing
Arndt.Buessing(at)uni-wh.de
Dipl.-Theol.
Mareike Gerundt M.A.
mareike.gerundt(at)uni-wh.de
Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping, Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/Herdecke.